DAS ATELIER DES SCHWARZMARKTS 02

 
 

„Jenseits der Fassaden und Visagen“

Freitag, 04.02.2011, 20 Uhr
Staatsschauspiel Dresden,
Kleines Haus Mitte

Atelier des Schwarzmarkt IIFoto: Daniel Koch

Identitätsdebatten und insbesondere das Klagen über Identitätsverlust, sei es auf dem Gebiet der Architektur oder Psychologie, können einen wechselseitig zum Verzweifeln oder Einschlafen bringen. Im Begriff der Identität scheint sich all das nicht formulierbare Unbehagen zu sammeln, das man mit der zeitgenössischen Architektur und mit der eigenen Biografie haben kann. Aber an diesem Abend stellen wir die Frage nochmal: Worin besteht eigentlich die Idee von einem Haus oder einer Person und wie konstruieren wir sie uns? Drei Gespräche mit: einer Medienphilosophin, die Helmut Plessners dynamisches Konzept der menschlichen Identität, das Theatralität und Veränderbarkeit ins Zentrum rückt, vorstellt, einem Professor für Darstellungslehre, der über Identität und Schönheit im Spiegel der Neurowissenschaften nachdenkt und einem Architekten, der sein gerade erschienenes Buch zu Konzeptionen architektonischer Identität präsentiert. Mit philosophischen Interventionen von Pu der Bär und Vito Acconci.

Das Atelier des Schwarzmarktes ist nichts für Eingeweihte, Salon- und Clubmitglieder oder Diskursstatthalter, sondern ein Arbeitsraum für simultanes spekulatives Denken im Tempowechsel und offen für jeden, der daran beteiligt sein möchte.

Prof. Dr. Niels-Christian Fritsche, Professor für Darstellungslehre an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Dresden und als freier Architekt in Dresden tätig. Publikation (u.a.): Das Paradox des Sichtbaren ? Ideen zum Vermitteln der zeitgenössischen Architektur in der Öffentlichkeit (2007)

Dr. Tom Schoper führt mit seiner Frau Henrike Schoper das Büro »schoper.schoper Architekten« und lehrt an der Fakultät Architektur der TU Dresden. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Diskurs von Architektur, Bildender Kunst und Philosophie. Publikation: Zur Identität von Architektur. Vier zentrale Konzeptionen architektonischer Gestaltung (transcript Bielefeld 2010)

Prof. Dr. Christiane Voss, Professorin für Medienphilosophie an der Bauhaus-Universität Weimar. Zuvor als Philosophin im Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrungen im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin. Schwerpunkte ihrer Arbeit und Publikationen sind: Philosophische Ästhetik, Philosophie des Films, mediale Anthropologie und Theorie der Gefühle. Nebenbei ist sie als Dokumentarfilmemacherin tätig.

Eine Zusammenarbeit der Mobile Academy / Hannah Hurtzig mit dem Staatsschauspiel Dresden und den ZEITGENOSSEN.

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