ZEITGENOSSEN – Canale Grande_Das Ergebnis und wie es weitergeht

 
Foto : Joé Goergen
 

Die Ausstellung „Neue Heimat Dresden 2025“ im Showroom des Deutschen Hygiene-Museums, welche den Abschluss zur Zusammenstellung der Bewerbungsunterlage, dem „bid book“, darstellte, ging am 15. Dezember 2019 zu Ende.Teil der Ausstellung war am 26./27.Oktober 2019 auch der unter dem Titel „CANALE GRANDE 2025“ im Rahmen des Workshops gestaltete Beitrag des ZEITGENOSSEN e.V..
Mehr als 6500 Gäste haben seit dem 11. Oktober 2019 die Ausstellung im Deutschen Hygiene-Museum besucht und sich ein Bild von den vielen Ideen und Initiativen gemacht, die für 2025 und darüber hinaus erdacht wurden. Das Kulturhauptstadtbüro kann aus den Erfahrungen vor Ort sagen, dass die Projekte, insbesondere auch der Projektbeitrag „CANALE GRANDE 2025“, hohe Aufmerksamkeit erfuhren.
Ermessen lässt sich dies an dem Umstand, dass für uns im Interesse einer tatsächlichen Umsetzung gevotet wurde, ohne dass wir offizieller Teil der Auswahl zum Voting waren.

Leider hatten die Präsentationen der Stadt Dresden in Berlin und die Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ keinen Erfolg. Für die bis Herbst 2020 andauernde finale Bewerbungsstufe sind die Städte Chemnitz, Hannover, Hildesheim, Nürnberg und Magdeburg durch eine am 12. Dezember 2019 tagende internationale Jury ausgewählt worden. Im Herbst 2020 wird dann entschieden, welche deutsche und slowenische Stadt im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas sein wird.

Es wird eine ausführliche Begründung der Jury erwartet, aus welchen Erwägungen heraus die Bewerbung Dresdens nicht für die nationale Endauswahl vorgeschlagen wurde. Aufgrund des sehr hohen Grades an Mitwirkung unterschiedlicher Institutionen, gesellschaftlicher Gruppen und Akteure, der starken politischen Unterstützung der Bewerbung sowie des zeitlichen und finanziellen Aufwandes ist eine sorgfältige Analyse der Gründe des Ausscheidens selbstverständlich.
Für die Stadt Dresden liegt nahe, dass Projekte und Strategien der Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt“ fortgeschrieben werden.
Auch für das Projekt „CANALE GRANDE“ bedeutet das Ausscheiden Dresdens aus dem Bewerberkreis nicht das Ende. In einer Besprechung mit Frau Hildebrand, Geschäftsführerin der Sächsischen Dampfschifffahrts-GmbH & Co. Conti Elbschifffahrts KG, wurde noch vor der Entscheidung vom 12. Dezember 2019 der bei der Ausstellungseröffnung geknüpfte Faden aufgenommen und für 2020 eine Zusammenarbeit verabredet. Ziel und Inhalt der Zusammenarbeit sollen die Untersetzung und Verbreitung der Ideen neuer auch unkonventioneller Anleger sowie neuer Wasserfahrzeuge für ein breiteres, neuesPublikum im Unternehmen der Sächsischen Dampfschifffahrt und in der Stadt Dresden sein.

Unsere Mitgliederversammlung im März 2020 wird euch ins Bild setzen und hoffentlich wieder in starker Beteiligung auf die Reise mitnehmen! Wir freuen uns jedenfalls schon auf ein Treffen auf einer Plattform am Wasser mit Blick in den Sonnenuntergang!
Euer Orgateam von der „CANALE GRANDE – workshop cooperation 2019”
Anke Brandt, Anja Heckmann, Dirk Lorenz und Jens Zander

Foto: Joé Goergen